Diese 7 Qualitätswerkzeuge (Seven Tools of Quality, auch Q7) wurden um 1943 von Ishikawa Kaoru zusammengestellt. Sie finden Anwendung in Qualitätszirkeln, wie dem PDCA-Zyklus, und in QM-Systemen und werden erfolgreich eingesetzt, um die Qualität entsprechend der ISO 9001:2015 in Unternehmen zu sichern und Problemlösungsprozesse voranzutreiben.
Ziel der Werkzeuge ist es Fehler und Daten von Prozessen und Arbeitsabläufen zu sammeln, um diese anschließend möglichst einfach zu analysieren. In der Phase der Fehlererfassung werden Fehlersammellisten, Histogramme und Qualitätsregelkarten benutzt. Sie ermöglichen einen Überblick über die Fehlerarten, die Fehlerhäufigkeiten und die Fehlerorte.
In der Phase der Fehleranalyse werden mögliche Problemursachen gesammelt und geordnet aufbereitet und dargestellt.
Das Ziel der gesamten Analyse ist die Verhinderung oder Verbesserung von Fehlern im System.
Die 7 QM-Tools sind effektive Werkzeuge, um bei richtiger Anwendung einfach wirksame Ergebnisse zu erzielen. Im Folgenden werden Ihnen die 7 QM-Tools vorgestellt:
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Es handelt sich beim Flussdiagramm um das häufigste QM-Tool zur Darstellung von Prozessen und Abläufen. Vor allem als Tool zur ersten Visualisierung eines Vorganges ist dieses Diagramm sehr wertvoll. So lassen sich hierdurch überflüssige oder doppelte Prozessschritte kenntlich machen.
Das erste der 7 QM Tools ist die Fehlersammelkarte. Sie erfasst die Häufigkeit von Fehlern. Dies erfolgt einfach per Strichlistenzählung und kann als Grundlage einer einfachen nummerischen Auswertung dienen.
Dies ist ein einfaches Säulendiagramm, das eine Häufigkeitsverteilung grafisch darstellt. Die visuelle Aufbereitung hilft dem Betrachter bei der Interpretation der Daten, die nur auf Basis reiner Messdaten nicht so einfach möglich wäre.
Die Qualitätsregelkarte ist ein weiteres Werkzeug der Q7. Hierin lassen sich Messergebnisse über einen längeren Zeitraum abbilden. In Stichproben werden gewisse Merkmale und deren Ausprägungen erhoben. Dies erfolgt im laufenden Prozess unter immer gleichen Bedingungen.
Das Pareto-Diagramm wird vor allem für die Darstellung der Daten der Fehlersammelkarte im Qualitätsmanagement verwendet. Dieses Diagramm sortiert die Daten nach Relevanz und stellt sie als Balkendiagramm, zusammen mit der Summenkurve ihrer Bedeutung dar. Daraus kann ermittelt werden, welcher Fehler ein sofortiges Handeln verlangt.
In einem Korrelationsdiagramm kann die Beziehung zwischen zwei Merkmalen grafisch dargestellt werden. Dazu werden die paarweise am Prozessschritt erhobenen Messwerte als Datenpunkt in ein zweiachsiges Diagramm übertragen. Gibt es genügend Datenpunkte, so lässt sich ein Muster ablesen, das wiederum Rückschlüsse auf den statistischen Zusammenhang zwischen den Merkmalen zulässt.
Das Ursache-Wirkungs-Diagramm, auch Ishikawa Diagramm oder Fischgräten-Diagramm genannt, geht davon aus, dass ein Fehler auf Ursachen in den Dimensionen Mensch, Maschine, Material und Methode und zusätzlich Ausrüstung und Umwelt zurückzuführen ist. Pfeile im Diagramm verdeutlichen dabei die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung.
Dipl.-Betriebswirt (BA), ISO-Experte, Geschäftsführer der GRADAN GmbH und Dozent für die Ausbildung zum Qualitätsmanagementbeauftragten
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